Johannes Gross

deutscher Journalist, Publizist und Herausgeber; Vorstandsmgl. des Hamburger Verlags Gruner & Jahr 1983-1994; 1974 Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins "Capital"; 1980 Herausgeber "Capital" und "Impulse"; 1968 Chefredakteur und stellv. Intendant der "Deutschen Welle"; moderierte für das Fernsehen u. a. "Die Bonner Runde"; zahlr. Veröffentlichungen

* 6. Mai 1932 Neunkhausen

† 29. September 1999 Köln

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 03/2000

vom 10. Januar 2000 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 53/2015

Herkunft

Johannes Gross, ev., war der Sohn eines Kaufmanns. Zu seinen Vorfahren zählte der Augenarzt und Schriftsteller Johann Heinrich Jung-Stilling (1740-1817), dessen literarischer Ruhm die (ohne sein Wissen) von Goethe veranlasste Veröffentlichung der Lebensgeschichte "Heinrich Stillings Jugend" begründete. Das Hauptwerk, die Romantetralogie "Heimweh", wurde damals auch ins Arabische übersetzt.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte G. Philosophie und Rechtswissenschaften. Er ließ es jedoch beim Ersten juristischen Staatsexamen (1955) in Marburg bewenden und zog eine journalistische Karriere vor. Während des Studiums sammelte G. als Mitbegründer der CDU-nahen Studentenzeitschrift "Civis" redaktionelle Erfahrungen.

Wirken

1959 wurde G. Bonner Korrespondent der "Deutschen Zeitung" und zwei Jahre später deren Ressortchef für Politik. Im Jan. 1962 wechselte er ...